ADHS und jetzt?
- was bedeutet die Diagnose für mich / mein Kind?
- was muss ich beachten?
- wo kann ich mich hinwenden?
- wie lange dauert die Abklärung?
- welche Arten der Unterstützung gibt es?
- was sind die Vor uns Nachteile einer medikamentösen Unterstützung?
- für was ist der Arzt zuständig und um was muss ich mich selbst kümmern?
- mein Kind hat eine Aufmerksamkeitsstörung – ich auch?
ADHS – eine Modediagnose?
Hinter dem Begriff ADHS verbirgt sich eine Störung mit Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und einer Störung der Impulssteuerung Immer wieder treffe ich auf Menschen, die der Meinung sind, dass ADHS eine Modediagnose sei, die viel zu häufig gestellt wird. Doch die Geschichte zeigt, dass bereits or mehreren hundert Jahren Menschen mit Hyperaktivität beobachtet und beschrieben wurden.
Auch gibt es Hinweise darauf, dass ca. vier Prozent aller Kinder – kulturübergreifend und konstant – an ADHS erkrankt sind. Dass genetische Faktoren den grössten Einzelfaktor bei der Entstehung der Aufmerksamkeitsstörung bilden, ist ebenfalls ein Indikator dafür, dass ADHS «schon immer da war» und die sozialen Rahmenbedingungen sich maximal negativ auf das Störungsbild auswirken, aber nicht dafür verantwortlich sind.
Umso wichtiger ist es daher, gerade junge Menschen und ihre Familien zu Beginn der Abklärung / Diagnose zu unterstützen. Denn wer gut aufgeklärt ist, findet meiner Meinung nach schneller die für ihn optimale Unterstützung.